Abschied nehmen: Lassen Sie den Tod nicht Ihr Leben bestimmen
Abschied nehmen: das fällt niemandem leicht. Und wenn doch, haben wir ein schlechtes Gewissen. Aber lassen Sie den Tod nicht Ihr Leben bestimmen. In diesem Artikel bekommen Sie Hilfe, wie Sie mit Ihrer Trauer umgehen können.
Den Tod akzeptieren
Wenn Sie vielleicht jahrelang einen Verwandten zu Hause gepflegt haben, fällt es sicher nicht leicht, von heute auf morgen damit abzuschließen. Das Leben verändert sich schlagartig und Sie haben einen ganz anderen Tagesablauf. Damit muss man erst mal zurecht kommen. Aber akzeptieren Sie den Tod des Angehörigen und stürzen Sie sich nicht blind in Ablenkungsmanöver.
Führen Sie sich vor Augen, dass der geliebte Mensch nicht mehr in seinem Bett liegt und Sie sich nicht mehr um ihn kümmern können. Wenn Sie die Beerdigung organisieren müssen, nutzen Sie die Möglichkeit, um sich zu verabschieden und mit dem Tod abzuschließen. Wenn Sie dem Verwandten eine Beerdigung ermöglichen, so wie er sie sich gewünscht hat, können Sie während des Prozesses Abschied nehmen.
Erleichterung zulassen
Unter Umständen fühlen Sie nach dem Tod des Angehörigen, den Sie gepflegt haben, Erleichterung. Sie müssen sich deshalb nicht schlecht fühlen, da es für den Angehörigen sicher auch nicht leicht gewesen ist, auf die Hilfe von Verwandten angewiesen zu sein. Bedenken Sie, dass sich viele pflegebedürftige Menschen mit vollen geistigen Fähigkeiten Vorwürfe machen, den Verwandten die Zeit zu Leben wegzunehmen.
Auch wenn Sie das nicht so empfunden haben, es war sicherlich klar für alle Beteiligten, dass der Weg des Menschen einmal zu Ende sein wird. Lassen Sie also die Erleichterung über den Tod zu und machen Sie sich keine Vorwürfe.
Strategien fürs Abschied nehmen
Lassen Sie die Trauer zu. Weinen Sie, erinnern Sie sich mit Bekannten an den Menschen, sprechen Sie über ihn. Auch wenn der Schmerz sehr groß ist, sprechen Sie über ihn und lassen Sie ihn in Gedanken aufleben. Wenn Sie niemanden haben, mit dem Sie darüber sprechen können, schreiben Sie Ihre Gedanken auf.
Schreiben Sie Tagebuch oder einen Brief an den Verstorbenen. Teilen Sie ihm Ihre Gefühle und Gedanken auf Papier mit. Schicken Sie eine Flaschenpost ab, wenn ein Fluss oder See bei Ihnen in der Nähe ist.
Ganz wichtig bei der Trauerbewältigung ist es, dass Sie den Tod akzeptieren, über ihn hinwegkommen und ihn nicht Ihr Leben bestimmen lassen. Führen Sie sich vor Augen, dass Sie selbst noch leben und es keinen Grund dafür gibt, sein Leben jetzt nicht auch weiterzuleben. Weiterleben, heißt nicht, zu vergessen. Erinnern Sie sich regelmäßig an die Person; stellen Sie Bilder auf; aber verhindern Sie nicht, dass Sie glücklich werden, auch nach dem Tod.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.03.2014 aktualisiert.