Bei Diabetes Insulin, aber wie?
Viele Pflegebedürftigen leiden an Diabetes. Daher wird früher oder später die Injektion von Insulin notwendig. Es sind mittlerweile zahlreiche sogenannte Insulin-Pens auf dem Markt. Welche Erleichterung bringen die und lohnt sich die Anschaffung?
Insulin – jeder der Diabetes kennt, kennt auch Insulin. Dieses lebenswichtige Proteohormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, wird bei vielen Pflegebedürftigen nicht mehr genügend hergestellt. Die Folge ist, dass der Blutzuckerspiegel ansteigt. Dies kann zu irreparablen Schäden im Körper führen.
Warum Insulin-Injektion?
In der Insulintherapie werden unterschiedliche Insulinpräparate verwendet. Die Injektion ist die wichtigste und die mit der längsten Therapieerfahrung. Derzeit werden immer mal wieder Präparate zur Inhalation getestet, allerdings sind diese noch nicht auf dem Markt. Als Tablette ist Insulin unwirksam, da es vom Magen und Darm durch körpereigene Enzyme abgebaut wird, bevor es wirksam werden konnte. Eine weitere Testreihe ist der Einschluss des Insulins in Nanomoleküle, die dann das Insulin „unverdaut“ in den Blutkreislauf bringen. Aber auch dies ist bis jetzt nicht erfolgreich gelungen. Daher ist die Injektion nach wie vor die wirksamste Methode Insulin zu verabreichen.
Schmerzen vermeiden bei der Insulin-Injektion
Diabetiker leiden häufig unter den täglichen Insulin-Injektionen. Die Fingerkuppen sind durch die regelmäßige Blutzuckermessung und der Bauch, das Gesäß oder die Oberschenkel durch die Injektionen in Mitleidenschaft gezogen. Auf die Verbesserung dieser Problematik haben sich einige Pharmakonzerne konzentriert und verbesserte Produkte auf den Markt gebracht. Sogenannte Injektionshilfen haben den Vorteil, dass sie nicht nur mit sehr feinen Nadeln arbeiten sondern die genaue und gleichzeitig einfache Injektion ermöglichen. Besonders pflegenden Angehörigen, die Hemmungen vor der Injektion haben, wird das Spritzen damit sehr erleichtert.
Insulin-Pens
Die sogenannten Insulin-Pens werden sehr gerne von Diabetikern als Injektionshilfe verwendet, da sie einfach in der Handhabung und gleichzeitig sehr genau sind. Die Insulin-Pens, die äußerlich Kugelschreibern ähneln, funktionieren durch das Betätigen eines Druckknopfes oder Schiebers. Sie sind als „Einmal-Pen“ oder als „Mehrweg-Pen“ auf dem Markt erhältlich.
Insulinpumpe
Neben den Insulin-Pens ist eine weitere Injektionshilfe die Insulinpumpe. Sie ist ungefähr so groß wie eine Zigarettenpackung und beinhaltet eine Patrone mit einem schnell wirkenden Insulin. Über einen Schlauch, der durch eine Injektionsnadel mit dem Unterfettgewebe des Bauches verbunden ist, gibt die Pumpe das benötigte Insulin an den Körper ab. Der Vorteil der Insulinpumpe ist, das diese noch genauer auf jede Lebenssituation des Diabetikers abgestimmt werden kann. So wird die Abgabe von Insulin in einem halbstündigen Intervall möglich. Falls doch noch eine Korrektur des Blutzuckerwertes notwendig wird, kann dies per Knopfdruck geschehen.
Insulinpumpe: Hohe Anschaffungskosten
Obwohl die Insulinpumpe eine deutliche Vereinfachung im Alltag sein kann, ist für den erfolgreichen Einsatz eine besondere Schulung notwendig. Außerdem ist die Anschaffung der Insulinpumpe sehr kostenintensiv, so dass die gesetzlichen Krankenkassen die Pumpe nur übernehmen, wenn andere Therapiewege bereits ausgeschlossen wurden. Dies ist meistens bei Kleinkindern der Fall.
Welcher Insulin-Pen ist der Beste?
Dementsprechend sind Sie bei der Pflege eines Angehörigen meist auf die klassische Injektion oder den Insulin-Pen angewiesen. Welcher Pen für Ihren zupflegenden Angehörigen am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. An erster Stelle hängt dies von dem Insulin ab, mit dem Ihr Angehöriger therapiert wird. Des Weiteren ist es wichtig, dass sie oder der Angehörige mit dem Pen gut klarkommt. Achten Sie darauf, dass der Pen gut in der Hand liegt, die Anzeige gut zu lesen ist und die Signale (akustisch oder visuell) des Pens klar und deutlich sind. Sehr wichtig ist, dass sich nicht mehr Insulineinheiten einstellen lassen, als noch in der Insulinpatrone des Pens vorhanden sind. Am besten lassen Sie sich in der Apotheke einige Modelle zeigen und testen die Handhabung.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.02.2015 aktualisiert.