Gute Pflege fängt beim Bett an
Jedes Pflegebett sollte an die jeweiligen Bedürfnisse des Menschen und seiner Krankheit bzw. seiner Behinderung angepasst sein. Pflegebetten sind nicht nur in Krankenhäusern und Altenheimen zu finden, sondern halten auch immer mehr Einzug in Haushalte, in denen ein Angehöriger gepflegt werden muss.
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Damit der Patient zusammen mit dem Bett transportiert werden kann, sollte es feststellbare Rollen mit einem Mindestdurchmesser von 10 cm haben. Als Sonderzubehör ist eine Aufrichthilfe mit einem Triangelgriff eine sinnvolle Ergänzung. Insbesondere dann, wenn der Patient sich noch selbstständig bewegen kann.
Für den Fall, dass der Patient sehr unruhig ist, sollte das Pflegebett mit Seitengittern versehen werden, die ein Herausausfallen hindern. Um besonders unruhige Patienten vor dem Herausfallen zu sichern, ist es vorteilhaft, wenn Fixierungsvorrichtungen vorhanden sind. Jedes Pflegebett wird mit einer speziellen Matratze ausgestattet, die exakt auf das Krankheitsbild ausgerichtet ist.
Was möchte man mit einem Pflegebett erreichen?
1. In einem Pflegebett soll der Patient seiner Krankheit oder seiner Behinderung gemäß so gelagert werden, dass ihm ein erholsames Schlafen und auch Ruhen ermöglicht wird.
2. Die Matratze im Pflegebett muss sich an das Gewicht und die Körperform des Patienten anpassen, denn nur so ist es möglich, dass Sie ihm oder ihr keine unnötigen Druck- und Liegeschmerzen zumuten.
3. Bedenken Sie beim Kauf des Pflegebettes auch, dass Therapiemaßnahmen häufig im Bett stattfinden.
4. Ebenfalls sollten Sie auch darauf achten, dass alle pflegenden Arbeitsabläufe für Sie ergonomisch sinnvoll ablaufen. Dies ist besonders für den Rücken des Pflegenden sehr wichtig.
5. Und natürlich ist es wichtig, dass ein Pflegebett alle besonderen Hygieneanforderungen erfüllt. Dies bedeutet, dass sich neben dem Bettaufbau und dem Sonderzubehör auch die Matratze gut reinigen lässt.
Besondere Pflegebetten
Neben den üblichen Pflegebetten gibt es auch diverse Sonderformen wie zum Beispiel das Aufstehbett. Bei dieser Form des Bettes kann der Patient mithilfe eines Elektromotors aus der Liegeposition in die Sitzposition gebracht werden. Diese bedeutet, sofern es das Krankheitsbild zulässt, deutlich mehr Aktivitäten für den Patienten.
Er kann so zum Beispiel alleine essen oder auch aktiver am Leben im Umfeld teilnehmen. Dies ist gerade für Patienten wichtig, bei denen die Selbstständigkeit erhalten werden soll. Außerdem unterstützt das Aufstehbett die Funktion des Kreislaufes, der Atmung und auch die Funktionen der Blase und des Darmes.
Eine weitere Variante des Pflegebettes ist das Stehbett. Mittels eines solchen Bettes können Sie den Patienten über das Fußende in eine Stehposition bringen. Für bestimmte Therapieformen ist dies enorm wichtig. Natürlich unterstützt dieses Bett auch den Kreislauf, die Atmung und die Verdauung.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.05.2016 aktualisiert.