Inkontinenz, das sollten Sie wissen
Der zunehmende Gedächtnisverlust Ihres Angehörigen kann mit einer Inkontinenz einhergehen. Denn die Hirnregion, die für die Blasenkontrolle zuständig ist, wird von der Krankheit meist schon früh angegriffen.
Die Harninkontinenz ist eine der häufigsten Gründe für den Umzug in ein Pflegeheim
Denn die meisten Angehörigen geraten bei Pfützen im Wohnzimmer, nasser Hose und Uringeruch an Ihre Grenzen. Zudem kommt neben der Harninkontinenz häufig auch die Stuhlinkontinenz.
Doch es gibt nicht nur Medikamente, sondern auch Trainings, die helfen können. So kann ein Anticholinergika den Harndrang der meisten Demenzpatienten lindern oder Mikitionstraining dem Erkrankten helfen, beim Harndrang ruhig zu bleiben und ihn eine Weile zu unterdrücken. Bei fortgeschrittener Inkontinenz und Demenz kann ein Toilettentraining hilfreich sein. Dabei lernt der Erkrankte zu bestimmten Uhrzeiten oder direkt nach den Mahlzeiten dem Bedürfnis nachzugehen.
Wichtig ist allerdings auch im Vorfeld abzuklären, ob die Inkontinenz wirklich auf die Demenz zurückzuführen ist oder ob es sich um eine Wechselwirkung der Medikamente handelt.
Alltagshilfen bei Inkontinenz
Ist Ihr Angehöriger noch einigermaßen mobil, können Sie sich auch einige Alltagshilfen nutzen. Bringen Sie ein WC-Schild an, dann kann sich Ihr Angehöriger besser und schneller orientieren. Kleidung, die sich einfach an- und ausziehen lässt, ist nicht nur für Sie eine Erleichterung, sondern auch für Ihren Angehörigen (Klettverschlüsse bieten sich hier besonders an).
Ist Ihr Angehöriger bettlägerig, sind Inkontinenzmaterialien meist nicht zu vermeiden. Dabei sind die Hygiene und die Hautpflege sehr wichtig, denn die Inhaltsstoffe von Urin und Kot greifen die Haut des Intimbereiches schnell an.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.03.2014 aktualisiert.