Warum leiden mehr Frauen unter Demenz?
Die Zahl der Pflegefälle in Deutschland nimmt stetig zu. Dabei sind vor allem die Frauen betroffen: Fast jede zweite Frau über 60 Jahren leidet unter Demenz. Damit sind vor allem die Pflegekassen mehr denn je gefragt. Aber auch für die Angehörigen ist die Pflege eines demenzkranken Patienten eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Frauen und Demenz
47 Prozent der Frauen über 60 Jahren leiden unter Demenz, so die BARMER GEK im Pflegereport 2010. Somit ist es wahrscheinlich, dass jede zweite Frau über 60 Jahre eine Demenz entwickelt. Bei den Männern wird hingegen nur jeder dritte dement. Frauen leiden somit eher unter einer Demenz als Männer. Stellt sich die Frage, warum gerade das weibliche Geschlecht anfälliger für Demenz ist. Dies könnte unter anderem an der höheren Lebenserwartung von Frauen liegen: Frauen leben wissenschaftlich bewiesen länger als Männer.
Vor allem psychischer Stress im mittleren Alter gilt als Auslöser für die Demenzkrankheit. Stress im Berufs- und Privatleben sollte daher wenn möglich auf ein Minimum reduziert werden. Unter Umständen kann das Auftreten von Demenz verhindert werden, wenn auf ausreichend Erholung und Entspannung geachtet wird.
Demenz – Tendenz steigend
In den nächsten Jahren ist weiterhin mit einem akuten Anstieg von Demenz zu rechnen. Somit werden auch neue Anforderungen an die Pflegekassen gestellt: Mehr Menschen sind in den nächsten Jahren auf finanzielle und pflegerische Unterstützung von den Pflegekassen angewiesen. Aber auch pflegende Angehörige werden mehr und mehr beansprucht.
Demenz vorbeugen
Um den Anstieg der Pflegefälle durch Demenz zu vermeiden, gibt es verschiedene Maßnahmen, um bestimmten Arten der Demenzkrankheit vorzubeugen. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport. Hiermit können die vaskuläre Demenz und die alkoholbedingte Demenz vorgebeugt werden.
Leider gibt es für die Alzheimer-Demenz bisher keine Möglichkeiten der Vorbeugung. Ein Medikament zur Immunisierung des Körpers gegen die krankmachenden Eiweiße soll entwickelt werden. Bis das Medikament eingesetzt werden kann, dauert es vermutlich noch viele Jahre.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 15.04.2015 aktualisiert.