Parkinson-Symptome durch Krankengymnastik verbessern
Parkinson ist eine Störung des Zentralen Nervensystems, die fortschreitet und zu Bewegungsstörungen führt. Noch gibt es keine Behandlung von Parkinson, eine Heilung ist also nicht möglich. Allerdings gibt es vielfältige Möglichkeiten, um Parkinson-Symptome zu verbessern. Lesen Sie hier, wie Krankengymnastik helfen kann.
Bleiben Sie bei Parkinson-Symptomen in Bewegung
Bewegungsmangel führt auf die Dauer zu einer Rückbildung der Muskeln und damit zu bleibenden Einschränkungen in der Beweglichkeit der Gelenke. Weiterhin hält Bewegung die Funktion von Herz, Kreislauf und Nieren aufrecht und hilft gegen Darmprobleme. Neben den positiven Effekten auf den Körper hat Sport auch eine positive Einwirkung auf die Stimmung. Aus all diesen Gründen wird Parkinson-Patienten neben einer gemischten ballaststoffreichen Kost viel Trinken – mindestens zwei Liter pro Tag – und so viel Bewegung wie möglich empfohlen.
Krankengymnastik gibt Beweglichkeit zurück
Viele Parkinsonpatienten ziehen sich als Folge ihrer Krankheit zurück und meiden Bewegung. Krankengymnastik gibt Ihnen die Möglichkeit, selbst etwas gegen Ihre Krankheit zu unternehmen. Weiterhin lässt sich durch Gymnastik in Gruppen das Gefühl von Isolation überwinden.
Sie müssen Krankengymnastik täglich ausführen. Neben einer Bewegung des ganzen Körpers werden bei der Gymnastik Ihre spezifischen körperlichen Probleme beachtet. Üblicherweise üben Sie die Übungen unter der Anleitung eines Krankengymnasten ein und können diese dann selbständig oder mit Hilfe zu Hause ausführen.
Grundsätzlich sollten Sie sich nach der Behandlung wohler fühlen als zuvor. Sie sollten sich nicht überfordern.
Bietet sich Gruppengymnastik oder Einzelgymnastik an?
Wenn die Krankheit erst leicht oder mittelschwer vorhanden ist, kann die Krankengymnastik auch in Gruppen ausgeführt werden.
Wenn Ihre Beweglichkeit nicht mehr zuverlässig gegeben ist ("On-Off-Symptomatik") oder sich bei Ihnen zum Beispiel Störung des Gleichgewichts oder "Freezing"-Effekte zeigen, sollten Sie zur Einzelgymnastik wechseln.
Für die "Freezing"-Effekte wurden spezielle Sturz- und Schwindelübungen entwickelt. Auf speziellen Vibrationsplattformen kann Ihr Gleichgewicht gefördert und eine Lockerung der Starrheit bewirkt werden. Beachten Sie bitte, dass Sie die Übungen in den gut beweglichen Phasen nicht zu viel ausüben sollten, da dies unter Umständen frühzeitig eine starre Phase hervorrufen könnte.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.04.2015 aktualisiert.