Senioren-Wohngemeinschaft: Tipps für die Wohnungssuche
Früher lebten ältere Angehörige in Ihrer Großfamilie, heute sind ältere Menschen nach dem Auszug der Kinder und dem Tod des Partners häufig allein. Für ältere Menschen ist die Senioren-Wohngemeinschaft oder ein Mehr-Generationen-Haus eine Möglichkeit, um dieser Vereinsamung entgegenzuwirken. Wie finden Senioren die richtige Senioren-Wohngemeinschaft?
Verschiedene Wohnformen
Es bieten sich verschiedene Wohnformen an, wenn Ihr Angehöriger nicht mehr alleine wohnen möchte. Es gibt Wohnungen mit gemeinschaftlich genutzten und privaten Räumen oder Häuser mit separaten Wohnungen und zusätzlichen Gemeinschaftsräumen. Meist bietet sich für ältere Menschen der Einzug in eine Wohngemeinschaft an, wenn sie noch fit und selbständig sind.
Ihr Angehöriger kann sich zwischen betreuten Wohngemeinschaften und so genannten Plus-WGs entscheiden, in denen die Mitbewohner ohne Hilfe von außen zusammen wohnen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, in ein Mehr-Generationen-Haus zu ziehen, in dem ein nachbarschaftliches Miteinander der verschiedenen Altersstufen gelebt werden soll.
Anforderungen bei der Wohnungssuche
Für ältere Angehörige kann sich die Suche nach Mitwohnenden und nach geeigneten Räumen schwierig gestalten. Die Anforderungen sind ungleich höher als bei jüngeren Wohngemeinschaftssuchenden: Die Wohnung sollte barrierefrei sein und die nähere Umgebung sollte in Bezug auf die Einkaufsmöglichkeiten, das kulturelle Angebot und die Grünflächen zu den Bedürfnissen Ihres Angehörigen passen. Außerdem ist das Konzept der Senioren-Wohngemeinschaft noch nicht allzu bekannt.
Internetplattformen helfen bei Mitbewohner- und Wohnungssuche
Inzwischen gibt es Internetplattformen, auf denen nach Wohngemeinschaften für ältere Menschen gesucht werden kann.
Finanzielle Unterstützung vom Staat
Der deutsche Staat fördert die Gründung von Wohngemeinschaften für Ältere. So kann Ihr Angehöriger von der Pflegekasse Kosten für aus Altersgründen notwendige Umbaumaßnahmen in der Wohnung im Rahmen von bis zu 4000 Euro übernehmen lassen. Es ist auch möglich, beim Wohngeldamt der Stadt Wohngeld zu beantragen.
Rechtliche Fragen vor Einzug klären
Sie sollten rechtliche Fragen klären, bevor Ihr Angehöriger in die Wohngemeinschaft einzieht. Dazu gehören zum Beispiel die Kündigungsfrist und das Verhalten im Insolvenzfall eines der Mitbewohner. Es bietet sich an, Einzelverträge mit dem Vermieter abzuschließen.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.04.2015 aktualisiert.