So kann die gesamte Familie beim Pflegen helfen

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Einen Angehörigen zu pflegen, ist dauerhaft relativ anstrengend. Rund um die Uhr für Ihren Angehörigen da zu sein und die Verantwortung zu tragen, wirkt oft zermürbend und kann zu Erschöpfungszuständen führen. Es ist daher sinnvoll, wenn Sie Familienangehörige oder Freunde Ihres Angehörigen in den Tagesplan einbeziehen.

Hilfe der Familie beim Pflegen hilft ihrer Gesundheit

 

Damit die Pflege Ihres Angehörigen Ihnen nicht über den Kopf wächst, sollten Sie sich so viel Hilfe von allen Seiten wie möglich holen. Sie sollten sich nicht schämen, Angebote anzunehmen; je mehr Hilfe Sie bekommen, desto länger können Sie bei guter Gesundheit Ihren Angehörigen weiterhin pflegen.

Beziehen Sie die Familie beim Planen ein

 

Zuerst sollten Sie innerhalb des engsten Familienkreises überlegen, ob es dort Hilfe geben kann. Wohnen Sie beispielsweise mit Ihrem Ehemann und Kindern zusammen und wollen Ihren Vater oder die Mutter bei sich zu Hause pflegen, setzen Sie sich mit Ehemann und Kindern zusammen an einen Tisch. Es ist wichtig, dass die Pflegebedürftigen bei diesem Gespräch nicht dabei sind, damit jeder der Anwesenden seine freie Meinung sagen darf, ohne dass der Pflegebedürftige verletzt wird.

Nicht jeder kann mit Krankheit und Pflegebedürftigen umgehen

 

Sie sollten akzeptieren, wenn jemand sich nicht an der Pflege beteiligen möchte. Es gibt viele Menschen, die nicht mit Krankheit oder Tod umgehen können. Dieses Thema belastet sie zu sehr, sodass sie den Kontakt damit absolut vermeiden wollen.

Andererseits haben Jugendliche eventuell schlichtweg keine Lust, sich um einen kranken Menschen zu kümmern. Im ruhigen Gespräch sollten Sie ihm dann erklären, dass das Familienmitglied krank und auf Hilfe angewiesen ist.

Kleine Aufgaben für Kinder sind beim Pflegen möglich

 

Besonders Kindern oder Jugendlichen sollte man keine großen Aufgaben übertragen; Ihnen ist bereits geholfen, wenn sie kleine Hilfestellungen leisten. So könnten Kinder (sofern sie es nicht sowieso schon tun) beim Tisch decken oder abräumen helfen, die Geschirrspülmaschine einräumen, ihr Zimmer selbst ordentlich halten oder die schmutzige Wäsche sortieren.

Mit diesen Tätigkeiten helfen sie Ihnen, damit Sie mehr Zeit für sich oder die Pflege Ihres Angehörigen haben. Möchten die Kinder oder Jugendliche sich hingegen direkt an der Pflege beteiligen, können sie Getränke oder Essen ans Pflegebett bringen, beim Essen anreichen helfen sowie aus der Zeitung oder einem Buch vorlesen. Ist der Ehemann berufstätig, können Sie ihn bitten, am freien Wochenende und abends Aufgaben nach Absprache zu übernehmen.

Verbindliche Absprachen zu Pflegeaufgaben notwendig

 

Wichtig ist allerdings, dass die Absprachen verbindlich sind und regelmäßig durchgeführt werden. Wenn Sie entlastet werden sollen, müssen Sie sich auf Ihre Familie verlassen können. Es wird Ihnen nicht helfen, wenn Sie jedes Mal diskutieren müssen, damit Aufgaben erledigt werden. Sind sich Familienmitglieder unsicher, ob eine Aufgabe für sie geeignet ist, können Sie eine oder zwei Wochen Probezeit vereinbaren und danach die Einteilung gegebenenfalls ändern.

Namen der Pfleger in den Tagesplan eintragen

 

Haben Sie einen Tagesplan erstellt, tragen Sie dort neben der jeweiligen Uhrzeit und der Aufgabe den Namen Ihres Helfers ein. Übernehmen sie regelmäßig Aufgaben, können Sie jedem Helfer eine eigene Farbe zuordnen, sodass Sie auf den ersten Blick erkennen, wer Ihnen zur Seite steht.

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