Strategien im Umgang mit Alzheimer
Diagnose Alzheimer?! Lassen Sie sich nicht verrückt machen. Unwissenheit und Ohnmacht erschweren den Umgang mit Alzheimer. Zu schnell wird oft eine Diagnose gestellt. Langjährige Medikamenteneinnahme wie auch Wechselwirkungen verschiedener Medikamente können das Risiko für Alzheimer erhöhen. Alkoholismus, Depressionen, Fehlernährung oder eine Blutunterzuckerung sind häufig Auslöser für Demenz.
Erste mögliche Hinweise auf Alzheimer
- Gleiche Fragen, Erlebtes oder Geschichten werden wiederholt
- Schwierigkeiten mit alltäglichen Aufgaben wie Tisch decken, Kochen
- Unsicherheit im Umgang mit Geld
- Gegenstände werden verlegt
- Das Äußere wird vernachlässigt
- Kommunikation ist eingeschränkt: Gespräche sind langsamer, es wird weniger gesprochen
Vorsicht bei sogenannten Alzheimer-Tests
Viele sogenannte Alzheimer-Tests verunsichern und schaden den Betroffenen mehr, als dass sie aufklären. Gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich gründlich bzw. über einen längeren Zeitraum untersuchen. Alzheimer ist viel zu unerforscht, als dass sofort eine klare Diagnose erfolgen kann.
Vorsichtsmaßnahmen
- Medikamenten-Einnahme überprüfen: Weniger ist in jedem Fall immer besser. Ebenso sind die Nebenwirkungen und Wechselwirkungen verschiedener Medikamente oft nicht bekannt. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt aufklären. Hilfestellung kann das Buch "Bittere Pillen" geben.
- Gründliche Untersuchung, um Fehldiagnose zu vermeiden: Es kann eine andere Krankheit vorliegen, die noch nicht erkannt wurde. Denn: Typische Alzheimer-Symptome sind häufig Folgen von: z.B. Alkoholismus, Depressionen, Fehlernährung, Schwankungen des Blutzuckerspiegels
- Meinung verschiedener Ärzte einholen: auch ein Facharzt, ein sogenannter "Geriater", ein Arzt, der sich mit Phänomenen des Älterwerdens auskennt, aufsuchen
- Hinter Alzheimer kann eine "vaskuläre Demenz" stecken: Ursache sind dabei Schlaganfälle oder Mini-Infarkte, die geistige Fähigkeiten einschränken
- Finger weg von Zigaretten: Raucher, die täglich mehr als eine Schachtel verbrauchen, haben Studien zufolge ein etwa doppelt so hohes Risiko, an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben. Nikotin kann außerdem das Großhirn zum Schrumpfen bringen und das Gedächtnis schädigen.
- Viel bewegen bringt Segen: regelmäßige, körperliche Tätigkeit hält Muskeln und Blutgefäße gesund, wirkt Fettleibigkeit und Bluthochdruck entgegen. Wir essen und trinken zu viel, bewegen uns zu wenig: z.B. eine halbe Stunde Laufen oder Radfahren pro Tag
- Einsamkeit (vermeiden) verstärkt Demenz: Studien zufolge steigt die Gefahr an Alzheimer zu erkranken, je einsamer man ist.
- Alkoholkonsum einschränken: Es ist bekannt, dass Gehirnzellen durch Alkoholkonsum absterben. Je älter man ist, desto schlechter kann der Körper Alkohol vertragen, da der Wasseranteil im Körper sinkt. Alkoholschäden zeigen sich oft erst als Langzeitfolge.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.03.2014 aktualisiert.