Viele Symptome deuten auf eine beginnende Alzheimer-Krankheit hin
Meist werden hauptsächlich Vergesslichkeit und Schusseligkeit mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht. Es gibt jedoch etliche weitere Symptome, die den Verdacht erhärten, an dieser Demenzform erkrankt zu sein. Die beschriebenen Anzeichen müssen nicht alle zugleich auftreten.
Welche Beschwerden weisen auf eine Frühform der Alzheimer-Krankheit hin?
Die Alzheimer-Krankheit ist eine besondere Form einer Demenz. Die verschiedenen Frühformen von Alzheimer kann man durch entsprechend entwickelte Tests feststellen, um eine Erkrankung rechtzeitig behandeln zu können. Daher sollten Sie die folgenden Symptome bei Ihrem Angehörigen oder bei sich selbst ernst nehmen und einen Besuch beim Arzt nicht länger hinausschieben. Sie sind bei jedem Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt und nicht immer alle vorhanden.
Vergesslichkeit und Verwirrtheit
Typisch für den Beginn der Erkrankung ist, dass der Betroffene alltägliche Dinge vergisst. Ob es um ein wichtiges Datum geht, einen Arzttermin, die Erledigung einer üblichen Aufgabe oder um die Erinnerung an einen oft gebrauchten Namen: Ein Erkrankter kann diese einfachen Gedächtnisleistungen plötzlich nicht mehr erbringen und zeigt sich zudem oft verwirrt, wenn er bemerkt, dass er offenbar etwas Wichtiges vergessen hat.
Sprach- und Rechenprobleme
Jeder kennt das: Plötzlich fällt einem der Name eines früheren Schulkameraden nicht mehr ein. Das ist normal. Demenzkranke können sich jedoch nicht mehr an die einfachsten Begriffe erinnern. Um diese Lücken zu füllen, fügen sie irgendwelche Wörter ein, die keinen Sinn ergeben und den geplanten Satz unverständlich machen. Auch mit Zahlen und Rechnungen können Demenzkranke nichts mehr anfangen. Sie können sie weder richtig zuordnen noch einfache Aufgaben rechnen. Tätigkeiten, die den Umgang mit Zahlen erfordern, kann der Demenzkranke nicht mehr bewältigen, zum Beispiel die Führung seines Kontos.
Kleiderwahl und verlegte Gegenstände
Ein weiterer Hinweis auf eine beginnende Demenz ist die unpassende Wahl der Kleidung. Der Betroffene kann nicht mehr einschätzen, was er bei welchem Wetter anziehen sollte und kombiniert Kleidungsstücke, die nicht zu einander passen, zum Beispiel Winterstiefel zu Sommershorts. Auch lässt er Gegenstände an Orten liegen, wo sie nicht hingehören und somit schwer auffindbar sind. Wenn vor allem Schlüssel in Gefäßen oder an Orten landen, wo sie niemand vermutet, kann dieser Umstand ziemlich viel Stress auslösen. Bemerkt der Demenzkranke, dass er einen Fehler gemacht hat, fühlt er sich schuldig oder deprimiert.
Veränderungen in Stimmung und Persönlichkeit
Aber auch ohne ersichtliche Gründe kann bei Betroffenen die Stimmung deutlich schwanken. Von einer Sekunde zur anderen wird dann zum Beispiel aus Heiterkeit tiefe Traurigkeit oder Wut. Generell kann aus einem freundlichen, hilfsbereiten Herrn plötzlich ein aggressiver und abweisender Mensch werden. Die Veränderungen können plötzlich eintreten, sich aber auch allmählich einschleichen. Arbeit und Freizeitaktivitäten leiden ebenfalls darunter. Dem Betroffenen fehlen plötzlich die Freude und der Antrieb, Tätigkeiten durchzuführen, die er früher gern gemacht hat.
Verfasst von: Curendo-Redaktion. Auch wenn wir uns bemühen, dass der Inhalt dieses Blogs immer auf dem neuesten Stand ist, spiegeln die Artikel immer den Stand zum Datum der Aktualisierung wieder. Dieser Artikel wurde zuletzt am 05.02.2015 aktualisiert.